Jan 132016
 

Während wir kurz davor sind, den Psiraum zu verlassen, um im Fender-System wieder in den Normalraum einzutreten, möchten wir Euch schon die nächste Veröffentlichung vorstellen, die kurz darauf für die Sternensteuner-Edition erscheinen wird:
Die Rede ist vom Sternenhandel-Modul.

Als das Thema das erste Mal auf unserem Tisch landete, begannen wir damit, komplexe Waren- und Preislisten zu erstellen, die die Gegebenheiten eines jeden Planeten berücksichtigten:
Schließlich wächst Tabak auf einem Dschungelplaneten einfach besser als auf einer Eiswelt, in Krisenzeiten boomt die Rüstungsindustrie und Überbevölkerung verspricht billige Arbeitskräfte, aber auch Unruhen und Armut.
Nach einiger Zeit hatten wir einen ganzen Batzen solcher individuellen Preislisten, aus denen sich die Spieler nach intensivem Studium die günstigsten Deals herauspicken konnten.
Ganz großes Kino, oder?

Zwar war das ganze Verfahren ja noch recht unterhaltsam, aber auch einfach umständlich und vor allem langwierig – beides zwei Merkmale, die man nicht unbedingt mit einem zeitgemäßen Rollenspiel bzw. der SlayEngine verbindet.

Ihr ahnt, was geschehen ist?
Genau: Kick it!

Pseudorealistische Wirtschaftssimulationen hin oder her – spätestens wenn eine Gruppe ein weniger prominentes System der Bekannten Galaxie bereist, wäre Schluss gewesen, denn für tausende Planeten würden wir keine Listen anbieten.
Ebenso wollten wir auch Spielleitern in ihren eigenen Sternensystemen nicht diese Bürde aufdrücken, da solche Listen – wenn man sie halbwegs mit den offiziellen Preismodellen in Einklang halten will – nicht mal eben schnell nebenbei erstellt sind und dann oftmals ja auch gar nicht benötigt werden („Handeln? Nee, Du – wir fliegen gleich weiter. Was gibt es hier denn noch so für Planeten in der Nähe?“).

Wir brauchten also ein anderes, ein neues Modell, das überall funktioniert, auch wenn man (ob nun wir oder Ihr) dort noch gar nichts vorher vorbereitet hat.

Diese Designphilosophie zieht sich durch das ganze Regelwerk von Starslayers – sei es bei dem Aufbau von Sternensystemen, ausgewürfelten Planeten oder auch den unzähligen Waffenmodellen, die eine ganze Galaxie theoretisch zu bieten hat:
Wir wollen kein System, das Ihr nur mit offiziellem, vorgekautem Material „richtig“ verwenden könnt, welches man auf Grund seines Umfangs am Ende eh nicht liefern kann und so die Spielgruppen früher oder später dann doch im Regen stehen.

Also traten wir die bereits fertigen Preislisten vieler Planeten und ihre schönen Berechnungsformeln eiskalt in die Tonne und fingen – mit neuer Zielsetzung – nochmal von vorne an. Und es hat sich gelohnt.

„Ich weiß, dass der Frachraum voll ist, aber segmentierte STA-Spulen bekommen wir nie wieder so günstig.“

Statt für jeden Planeten abermals individuelle Warentabellen mit Rohstoffalgorythmen, Saison-Modifikatoren und krisenbedingten Schwankungen zu entwerfen, die in unseren Augen nicht wirklich zielfördernd sind, da sich die Spieler eh nur die profitabelsten Kombinationen nach langer Suche schließlich rauspicken, haben wir also ein gänzlich anderes System entworfen, das den ganzen Handel einfach von hinten aufzieht:

Statt die Spieler aus gewaltigen Warenpaletten DEN Deal umständlich raussuchen zu lassen, kümmern wir uns – einfach ausgedrückt – gleich um diesen einen Deal, der Rest ist eh nicht profitabel und reinste Zeitverschwendung.
Das klingt jetzt weitaus plumper, als es tatsächlich ist, auch wenn wir uns „realistische“ Listen sparen. Wer diese für sein Buchhalterfaible dennoch braucht, sollte sich besser mit den Preisunterschieden auf Ebay vergnügen, das ist dann wenigstens wirklich realistisch.

Alle anderen werden mit unserem überarbeiten Handelssystem dagegen gehörigen Spaß haben.

Ein weitere Vorteil dabei ist, dass der Spielleiter bei der Verwaltung dieser Prozedur nicht mehr wirklich benötigt wird, so dass der „handelnde“ Charakter sich nebenbei um seine Geschäfte kümmern und die möglichen Transaktionen selber ermitteln kann, ohne den Rest der Spielrunde auszubremsen oder den Spielleiter zu umfangreichen Vorbereitungen zu verdonnern.

„Während Ihr euch amüsieren ward, habe ich uns ’n coolen Deal besorgt: Wir müssen nur ein paar konterminierte, tivedanische Braxdrüsen durch die Raif-Blockade schmuggeln – das wird ein Kinderspiel!“

Auch wenn das neue Verfahren komplexer als eine einfache Probe ist – schließlich wird geklärt, was zu welchen Konditionen in welcher Menge wohin gebracht wird – , geht es dennoch schnell von der Hand, sobald man es einmal verinnerlicht hat und erspart uns und Euch das umfangreiche Erstellen planetengebundener Preislisten, von denen man vielleicht irgendwann mal einen einzigen Wert braucht – wenn überhaupt.

Und warum erzählen wir Euch das nun alles, ohne Euch das Teil gleich zu präsentieren?
Wegen dem Fender-Quellenband.
Hier und da verweist dieser nämlich auf das Thema Sternenhandel, daher wollten wir Euch im Vorfeld schon mal darüber informieren und verkünden, dass diese zusätzliche Erweiterung kurz darauf online geht. Jetzt aber genug von Credits und Kommerz, wir verlassen gleich den Psiraum, also schnallt Euch schon mal an!

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